Unser diesjähriges Pfingstlager begann um 03. Juni 2022 um 14:55 Uhr am Hauptbahnhof in Kaiserslautern und zog uns in ein kleines Dorf namens Niederschlettenbach. Nach einmaligem Umsteigen kam eine sehr kurvenreiche Busfahrt durch viele kleine Ortschaften, bis wir schlussendlich um 17:40 Uhr in dem kleinen Dorf ankamen, wo unsere geheime Basis aufgebaut war bzw. die wir zum Teil noch aufbauen mussten. Wir mussten noch ein bisschen aus dem Dorf rauslaufen, da es zu auffällig gewesen wäre, unser geheimes Vorhaben mitten in einem Dorf auszuüben.

Wir wurden nämlich von einem Freund namens Gru um Hilfe gefragt: Wir sollten ihm beim Stehlen des Mondes helfen. Nur Gru war nicht ganz so vorbereitet, weshalb wir selbst noch unsere Schlafzelte aufbauen mussten. Eigentlich eine Frechheit, hilft man jemandem bei so einer schwierigen Mission und bekommt dann nicht mal Schlafplätze, aber naja. Wir wurden trotzdem reichlich belohnt, aber dazu am Ende des Berichts mehr. Nach so einer aufregenden Fahrt und dem Aufbau unserer Zelte mussten wir uns natürlich erstmal stärken. Um uns für das kommende Wochenende zu wappnen, haben wir den ersten Abend mit einer kleinen Singerunde begonnen. Nach der kleinen aber feinen Singerunde gingen nacheinander alle schlafen.

Der Morgen startete wie gewöhnlich mit einer Morgenrunde und dem Frühstück. Danach ging es jedoch los mit der Ausbildung für unsere Mission. Damit Gru und die Monions überhaupt wissen, wie gut wir eigentlich sind, haben wir einen Postenlauf gemacht, wo jeder zeigen konnte, was er/sie kann oder wo vielleicht doch die ein oder andere Schwäche liegt. Dabei musste man als Gruppe durch ein Lasernetz durchkommen, Kerzen mit Wasserspritzpistolen ausschießen, außerdem wurden das Feingefühl, die Wahrnehmung und vieles mehr auf die Probe gestellt.

Da die Monions wenige Fehler toleriert haben, hat das Ganze dann doch so lange gedauert, dass es vom Postenlauf mit einer kurzen Pause direkt zu Mittagessen überging. Darauf folgte ein Teil der Ausbildung in Form von handwerklichen Aufgaben. Die einen übten an feinen Falttechniken und bastelten kleine Flieger, andere übten Knoten und knoteten ein Duplikat der Monions, die dritte Gruppe bastelte Traumfänger bzw. Glücksbringer, aber eher Zweiteres, damit unsere Mission auch ein Erfolg wird und die letzte Gruppe tat das Verbotene auf jedem Lager! Sie spielten mit dem Feuer. Aber das war okay, da sie das mussten um ihr Missionswerkzeug bauen bzw. schnitzen können: einen Löffel aus Holz.

Nach diesen herausfordernden Aufgaben für Körper und Geist brauchten wir wieder mal eine Stärkung, weshalb es weiter zum Abendessen ging. Aber auch danach ging es mindestens indirekt mit der Mission bzw. mit der Ausbildung weiter. Wir unternahmen eine kleine Nachtwanderung, um die Gegend besser kennen zu lernen und notfalls auch im Dunklen fliehen zu können, falls wir erwischt würden. Nachdem wir den Fluchtweg kennengelernt haben, ging es aber für die meisten erstmal in die Schlafsäcke. Der nächste Tag wird noch anstrengend genug werden. Für die Älteren hieß es jedoch erstmal noch Besprechungen mit Gru und den Monions bis spät in die Nacht.

Sonntag: Es war der Tag an welchem wir den Mond stehlen wollten, aber dann passierte etwas Schreckliches. Uns wurde unsere Schrumpfungsmaschine geklaut und eine Nachricht hinterlassen von Vektor! Darum kümmerten wir uns aber erst nachmittags. Am Vormittag halfen die etwas Älteren, die Rakete zu bauen, mit der wir zum Mond fliegen wollten. Die Jüngeren kümmerten sich um die Tarnbeschichtung der Rakete, was etwas ausgeartet ist, da sich viele auch selbst tarnen wollten, aber es hat trotzdem zu einem Erfolg und viel Spaß geführt.

Nach dem sehr guten Mittagessen kümmerten wir uns um das Problem der Nacht: die gestohlene Schrumpfungsmaschine. Vektors Haus war zwar gut gesichert, aber wir waren besser und konnten alle seine Rätsel knacken, um uns unsere Schrumpfungsmaschine wiederzuholen. Als Vektor das bemerkte, floh er, doch anhand von Spuren konnten wir ihn finden und unsere Schrumpfungsmaschine zurückholen. Gru flog also doch. Er schrumpft und stahl den Mond! Jeder von uns durfte einmal den kleinen Mond anfassen, was wirklich eine ausreichende Belohnung war.

Als unsere Mission geschafft war, gab es ein wohlverdientes Abendessen und danach machten wir eine kurze Singerunde und durften auch noch ein paar neue Wölflinge in unserer Meute begrüßen.

Am Montag kümmerten wir uns nur noch um Abbau und die Heimreise, welche wieder mit einer kurvenreichen Busfahrt anfing und uns über Frankreich nach Hause führte. So kamen wir an Pfingstmontag nachmittags wieder in Kaiserslautern an, erschöpft aber wohl auf.

Gut Pfad

Vincent

Schlagwörter: , , , ,

Es kann nicht kommentiert werden.