22.07.23
Wir trafen uns um 10:00 zu 26 am Jugendhaus und alle teilten ihr Gruppenmaterial in ihren Fahrtengruppen auf. Es gab 4 Fahrtengruppen. Als alle alles fertig gepackt hatten machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof in Kaiserslautern. Dort angekommen fing unsere Reise mit der DB nach Basel an. Wir hatten natürlich eine Stunde Verspätung aber das war OK denn der anschließende Flixbus hatte auch 30 Minuten Verspätung weswegen alles am Ende doch noch klappte.
Nach einer langen Busfahrt kamen wir dann in Mailand an, fuhren nach Santhia und legten uns gemeinsam mit der Athanagild/Agila/Theudis Fahrtengruppe neben ein Feld zum schlafen hin. Schnell haben wir die italienische Mücken kennen lernen dürfen.

23.07.23
Manche wachten auf andere waren immer noch wach, aber wir machten uns trotzdem auf nach Bielle wo unsere Fahrt dann tatsächlich beginnen sollte. In Bielle angekommen trennten wir uns von den anderen Gruppen und machten uns alleine auf den Weg den Sacre Monte zu besteigen. Nach einem steilen aber schönen Wandertag kamen wir beim Sacro Monte di Oropa an. Wir bauten in der Dämmerung unsere erste S-Kohte der Fahrt auf und schliefen ein – umzingelt von Kapellen.

24.07.23
Am nächsten Morgen, vom Regen geweckt, liefen wir weiter den Berg hoch natürlich weiterhin von Regen begleitet. Durch die sehr hohe Luftfeuchtigkeit hatten wir sehr “Herr der Ringe mäßige Aussichten” es war schön, aber auch sehr Nass und vielleicht auch ein bisschen kalt.
Von einem Gewitter aufgeschreckt eilten wir im stürmisch strömenden Regen den Berg herunter bis wir komplett durchnässt wieder Zivilisation in Sordevolo erreichten. Nach einer wunderschönen Etappe durch eine Klamm mit nun strahlender Sonne legten wir uns auf einem Wanderzeltplatz zur Ruhe. Zumindest war das der Plan. Sobald die Kohte stand wurden wir nach der schönen Sonne umso mehr von Hagel überrascht 10 cm Hagelfall mit großen Hagelkörner jagte uns in die Kohte. Hier legten wir uns sehr eng aneinander mit allesamt durchnässten Klamotten zum schlafen.

25.07.23
Wir wachten auf. Zum Glück schien die Sonne. Wir legten alle unsere Sachen und uns selber zum trocknen aus. Wir liefen weiter. Wir Frühstückten in einer großen Kirche. Wir liefen weiter.
Wir sahen viele kleine Zwerge. Wir liefen weiter. Ein Italiener erklärte uns, dass wir zu viel Gepäck haben und Essen und Zelt überbewertet wären, da man nur die Spiritualität bräuchte…….. Wir liefen weiter. Wir wurden verstochen von den Stechmücke. Wir liefen Weiter. Wir kamen an. Wir mussten doch noch ewig weiter Berg hochlaufen. Wir sind die neuen Nachbarn von irgendwelchen Italienern geworden. Wir sangen. Wir schliefen.

26.07.23
Von Kuh – Glocken geweckt hatten wir kurz Angst von unserem Schlafplatz vertrieben zu werden. Aber wie wir mittlerweile häufig bemerkt hatten, wurden wir höchstens verwundert angeschaut aber niemand hatte etwas dagegen, wenn wir uns irgendwo hinlegten und so wurden wir in der Regel einfach ignoriert.
Heute liefen wir erst zu einem großen See indem wir uns und unsere Kleidung waschen konnten. Dann liefen wir nach Ivrea einer etwas größeren Stadt die wir erkundeten während Ricky und Jonathan Espresso tranken und auf die Rucksäcke aufpassten. Ivrea nun fertig entdeckt wanderten wir durch Maisfelder (Ricky hatte Spaß wegen seiner Allergie) nach Loranze wo wir uns neben der Kappela di Santa Maria di Scarola niederließen. Wir entdeckten hier die italienische Cuisine und genossen Tortellini.
Der Tag endete dann auch bald danach.

27.07.23
Die ersten Leute haben uns Aufmerksamkeit geschenkt! Zwei ältere Italiener erklärten uns den Stadtbrunnen sodass wir Wasser zapfen konnten. Mit mehr Keksen wanderten wir weiter. Wir liefen auf italienischen Wanderwege die vor uns wahrscheinlich das letzte Mal vor 30 Jahren benutzt worden waren. Kämpften mit neu umzäunten Naturschutzgebieten und legten uns abends dann wieder hin zur Ruh.

28.07.23
Heute wollten wir die Sippe Athangild etc. Gruppe in Curogne treffen also liefen wir zügig dort hin. Doch die andere Gruppe sollte es dann doch nicht schaffen. Also erkundigten wir wie gewohnt die Stadt mancher trank ein Espresso oder zwei und liefen dann wieder voll ausgestattet mit Essen unseren nächsten Sacre Monte an. Den Sacre Monte di Belmonte hier bauten wir eine Fake Kohte für die Landeschallenge auf. Kartoffel läutete die Glocken und wir zogen weiter nach Prascorsano.
Hier erlaubte uns ein Mann aus der Kneipe(Jean Paul) auf dem Sportplatz zu schlafen, er würde das mit dem Bürgermeister klären. Er klärte das mit dem Bürgermeister und wir lernten noch seine Frau und Kinder kennen. Wir zogen die lokale Dorfjugend dann noch in einem freundschaftlichen Fussball Spiel ab und legten uns dann von Feuerwerk begleitet zum Schlafen.

29.07.23
Heute hatten wir einen langsamen Start da einigen Leuten das Cuorgne Wasser nicht gut tat. Aber wir schafften es trotzdem noch den nächsten Berg zu besteigen und uns neben die Kapelle di BallerBaller zur Ruhe zu legen.

30.07.23
Um 4:00 morgens wurde die Kohte über uns abgebaut. Jonathan versicherte uns das es hier keine Wölfe gibt. Und dann sprinteten Chris, Jonathan und Ricky den restlichen Berg noch Hoch um im Sonnenaufgang schöne Kohten Bilder zu machen. Natürlich nicht nur für die Landeschallenge. Erfolgreich kehrten sie zurück stellten fest das tatsächlich niemand gegessen worden war und weckten uns alle mit einem netten “Dornen und Steine” Lied. Heute war der letzte anstrengende Tag wir würden an den kommenden Tagen nur in der Ebene laufen.

31.07.23
Wir wurden von einer Influecerin geweckt, sprinteten den Berg senkrecht runter und hatten In Coassolo Torinese Frühstück. Hier sahen wir auch das erste nicht Italienische Nummernschild wie das Schicksal es haben wollte natürlich ein Lauterer. Frischgestärkt und wieder mit vollem Proviant ließen wir die Leer gekauften Supermärkte hinter uns und gingen zur Teufelsbrücke bei der wir uns einen Schönen Nachmittag machten. Wir bauten unsere Kohte in einem Cafe auf.

01.08.23
Heute war es sehr Flach und sehr warm. Nachts überraschten wir die Sippe Athanagild mit einem grölenden “Dornen und Steine” , bauten ihre Kohte auf, aßen ihr Essen und gingen wieder zurück zu unserer Kohte um selber zu schlafen. Wir haben auch endlich raus gefunden wie wir uns halbwegs gemütlich zu 10 in die S-Kohte legen können.

02.08.23
Wir dachten der Tag vorher war Flach und Heiß heute war alles viel Schlimmer. Nach einem netten Frühstück mit der Athanagild Gruppe. Suchten wir den ganzen Tag Badeseen die es alle nicht gab.
Aber Abends nur noch einen Katzensprung vom Abschlusslagerplatz entfernt fanden wir einen wunderschönen Schlafplatz und hatten einen schönen Abend.

03.08.23
Ich bin alleine Früh aufgestanden um den Abschlusslagerplatz zu bezahlen und auf die anderen Gruppen zu warten. Am Abschlusslagerplatz traf ich dann noch die Vinitharius und wartete dann bis alle Fahrtengruppen mitsamt meiner eigenen eingetrudelten.
Mittags machten wir dann einen Spiele für viele Block, Abends gestalteten wir eine super Singerunde und legten uns dann das letzte mal für diese Großfahrt in unsere Schlafsäcke.

04.08.23
Am heutigen Tag wurden wir sehr früh geweckt. Wir packten schnell alles zusammen und stiegen dann in einen Bus nach Turin. Der italienische Nahverkehr sind fast schlimmer als die DB aber wir kamen trotzdem an und durften dann in Kleingruppen die Turiner Innenstadt erkunden.
Abends stiegen wir in den Flixbus nach Hause ein.

05.08.23
03:00 Grenzübertritt Schweiz-Deutschland wir werden kontrolliert(aber alles Gut ist noch ein Lauterer wir werden durchgewunken). 08:00 wir kommen in Frankfurt am Main an das Stadtleben hat noch nicht angefangen. 10:00 “Woho” Letzte Etappe nach Kaiserslautern beginnt. Wir kommen an und werden abgeholt. Wir sind zwar müde und zerstochen aber wir hatten Spaß.

Gut Pfad,
Sippe Witterich

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